Großstadt
Himmel ist stark bedeckt, es regnet einige Male, wir fahren einen großen Teil der Strecke von innen. Auf der Nordseite des Golfs von Salerno steigen wieder hohe Berge aus dem Meer, westlich liegen Amalfi und Positano und am Horizont sieht man schon Capri. Die Landschaft macht den Eindruck, als ob sie einem Prospekt für Modelleisenbahnen entnommen wäre: Häfen, Städte, Berge, Tunnel, Brücken. Vor dem Hafen Salerno legt sich der Wind, dafür gibt es aber genau beim Anlegen wieder einen stärkeren Regenschauer. Wir bekommen einen Platz zwischen Charterbooten, bei denen heute die neuen Besatzungen kommen, es geht lebhaft zu. Die Wolken verziehen sich mit kurzem Gewitter nach Osten. Nachmittags zum Einkaufen ins Zentrum, viele protzige Gebäude aus der Mussolinizeit, eine lange Fußgängerzone und ebenfalls kilometerlange Promenade am Strand.
24.7.
Ruhetag, bis auf den Wind und den starken Schwell im Hafen. Deswegen sind wir auf dem Boot geblieben. Die Charterboote fahren eins nach dem andern raus und werden dort kräftig durchgeschüttelt. Vom Hafenmeister bekommen wir noch eine dritte Mooringleine, damit liegen wir sicher. Am späten Nachmittag legt neben uns das Segelboot Amelie an. Wir hatten sie das erste Mal in der Straße von Messina und später noch zweimal auf den liparischen Inseln gesehen. Nun können wir am Abend mit Renate und Günter auf der Rumbalotte zusammen sitzen und klönen.