80 nm alleine

Um 6:00 verlassen wir die Marina, gefrühstückt wird während der Fahrt. Ruhige See, bis kurz vor Maratea sehen wir keine anderen Boote. Schöne bergige Landschaft mit vielen Stränden. Im Hafen gibt es noch genügend Platz, aber bis zum Abend wird er voll. Sehr schöne Lage, eingerahmt in Felswände mit kleinen Grotten. Um den Hafen herum einige Häuser und mehrere Restaurants, so kurze Wege hatten wir noch nie. Von Künstlern werden jedes Jahr im Hafen Ausstellungen gemacht. Über Maratea steht auf dem Monte San Biagio eine 21 m hohe Erlöserstatue, die weithin sichtbar ist. Weil wir von Achim den Tip mit Maratea bekommen hatten, rufen wir ihn kurz in Berlin an und bedanken uns. Für die nächsten 2 Tage werden wir hier bleiben und mieten uns dafür ein Auto.

20.7. Kurven, Kurven, Kurven (1)

Es ist leicht bewölkt und dann gibt es auch einen kurzen Regenschauer. Um 10:00 holt uns der Shuttle der Autovermietung ab und bringt uns nach Maratea Stadt. Wir bekommen einen Fiat Punto Cabrio, lassen allerdings das Dach geschlossen, Wind haben wir auf dem Boot genug. Dann beginnt das Kurvenfahren in den Bergen der Basilikata. Wunderschöne und einsame Landschaften heute, über lange Zeiten sehen wir nicht einmal andere Autos. Dann gibt es wieder an einem Berghang einen kleinen Ort. Anfänglich Mischwälder, dann kahle Hänge und danach dichte Eichenwälder. Heutige Strecke: Maratea – Erlöserstatue (einmalige Strassenkonstruktionen am Hang, die Strasse steht auf Pfeilern in der Luft )– Lauria – durch die Bergwelt von Pinta la Timpa, und Monte Falapalo nach Castelsaraceno – Stausee Lago Pietrodel Pertusillo – Moliterno – Lagenegro – Sapri – über die in den Fels geschlagene Küstenstrasse zurück nach Maratea.

21.7. Kurven, Kurven, Kurven (2)

Teil 2 des Kurvenfahrens steht auf dem Programm, dieses Mal Richtung Norden in den Cilento und Valle di Diano. Strecke: Maratea – Sapri – Torre Orsala – Alfano – Futani – zur Küste nach Palinuro – Camerota – San Giovanni a Piro – Sapri – Maratea. Hier sind die Berge und Täler weitläufiger als gestern, es gibt viel mehr Ortschaften und Landwirtschaft. In allen Orten werden Vorbereitungen für ein Fest der Maria gemacht; welches, bleibt uns unklar. Die Ortsdurchfahrten sind so eng, dass viele durch Ampeln gesteuert werden. An der Küste steht jede Bucht voller Sonnenschirme. Geben das Auto in Maratea zurück, schauen uns noch den Ort an und fahren dann mit dem Bus zur Marina.