In der Nacht hat es kräftig geregnet, am Morgen ist der Himmel grau in grau verhangen, aber es bleibt trocken und am Nachmittag kommt sogar die Sonne raus. Bis hinter Belleville mit seinem Kraftwerk ist die Landschaft etwas eintönig, danach geht es zurück in die gewohnte Naturumgebung. Wir haben nur 2 Schleusen zu bewältigen, dafür aber über 20 Brücken. Bis auf die Brücke von der Marina auf den Kanal sind sie aber alle ausreichend hoch und machen keinen Probleme. Ab der Schleuse in l’Etang wird der Kanal für die nächsten 10 km sehr schmal; es kommt uns auf der ganzen Fahrt heute aber nur ein Boot entgegen. Dann sind wir schon in Briare, wo zuerst die Loire auf einer 660 m langen Kanalbrücke überquert wird. Bei der Werft Charmes Nautiques können wir längsseits gehen. Weil nun endlich mal die Sonne scheint, spannen wir unser Bimini zum Trocknen auf. Die zweite Marina liegt im alten Hafen, den wir mit den Rädern besuchen. Mit dem Boot müsste man über 2 Schleusen 4 km extra fahren und es wäre ungewiss, ob man dort einen Platz bekommt. Damit haben wir nun den Canal latéral de la Loire hinter uns gebracht, morgen geht es auf dem Canal Briare weiter.

Wir haben mal nachgedacht, wie sich sie Boote bisher auf den Kanälen auf Nationen unterteilen. Bei den Mietbooten sieht man meistens Deutsche, Engländer und Amerikaner; bei den Eignerbooten stehen an erster Stelle Schweizer, dann Engländer und Holländer, einige Deutsche und Dänen.