Gegen 4 Uhr am Morgen beginnt es zu regnen, dann kommt starker Wind auf, der sich nach 8 Uhr wieder etwas abschwächt. Unser Ankerplatz ist so geschützt, dass sich die Wasseroberfläche nur etwas kräuselt. Wir können aber auf den offenen See hinaus schauen und dort brechen sich die Wellen! Der Vänern ist so flach, dass sich schnell eine steile und kurze Welle aufbaut. In den Sommerhäusern ist bis 12 Uhr Ruhe, dann wagen wir uns hinaus. Eine Stunde lang haben wir die Wellen direkt von vorne, es ist eine ziemliche Schaukelpartie. Dann kommen wir in den Schärengarten des Vänern, Ekens Skärgård, der wieder ruhiges Fahrwasser bietet. Die Durchfahrt ist eng, aber sehr gut gekennzeichnet. An einer Insel sehen wir wieder „unsere“ Norweger festgemacht im Päckchen. Auf der Ostseite geht es dann wieder über offene, aber inzwischen beruhigte See nach Mariestad, wo wir im Hafen den zweitletzten normalen Liegeplatz bekommen. Die Stadt ist nach Schachbrettmuster gebaut, überraschend viel alte Steinhäuser. Wahrscheinlich hat es hier öfter mal gebrannt. Neben dem Hafen liegt ein grosser Parkplatz für Wohnwagen und –mobile, für uns jedesmal ein komischer Anblick. Aber so denken wohl die Mobilisten auch von den Booten im Hafen.