Erste "Natur"hafen

Weiter geht es  um die Marmarainsel herum. Die Südseite mit kargen Hängen, auf der Nordseite etwas mehr Grün bis wir in die Nähe unseres ausgesuchten Ankerplatzes – Mercimek Limanı – kommen. In dieser Gegend wird seit der Antike Marmor abgebaut, die Landschaft ist teilweise zu einer Mondlandschaft verwüstet. Unsere Ankerbucht erweist sich als verlassener Ladehafen, wir bleiben trotzdem dort in einem Gemisch von Natur, verfallenen Fabrikanlagen in denen jemand mit Ziegen und Hühnern wohnt und Marmorabbau auf der anderen Seite. Es ist das erste Mal auf dieser Fahrt, dass wir in keinem normalen Hafen sind. Eingermassen klares Wasser zum Schwimmen und trotz des Steinbruchbetriebes Ruhe. Abends zieht schnell ein Gewitter auf, was sich mit kurzem kräftigen Regen entlädt. Morgens um 4:00 hat der Wind nach Westen gedreht (sollte er nicht) und drückt uns mit einer Ecke an die Pier. Wir lockern die Leinen und ziehen uns an der Ankerkette weit genug nach draussen. Danach natürlich ewiges Hören, ob alles in Ordnung ist.

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