Schönster Tag

Keine Starkwindwarnung mehr für das Marmarameer; wir beschliessen, zur Insel Marmara mit dem Ort Marmara zu fahren. Anfänglich stark bewölkt und über die Halbinsel treibt es immer mehr dunkele Regenwolken. Wir fahren zwischen Paşalimanı-Adası und Koyun Adası hindurch, hier hätten wir eigentlich ankern wollen, aber nicht bei dem Wetter der letzten Tage. Von der grossen Bucht hat man Blick auf die rundherum liegenden Inseln und im Norden auf die Marmara-Insel. Nach den Inseln auf dem offenen Meer verstärkt sich der Wind und für 45 Minuten schaukelt es etwas mehr. Die Marmara-Insel ist ein phantastischer Anblick. Sie steigt vor uns aus dem Meer auf einige hundert Meter an mit grasbewachsenen Hängen und Felsklippen. Unten hängt der Ort Marmara. Inzwischen scheint die Sonne, wir legen im Hafen das erste Mal überhaupt mit Buganker römisch-katholisch an.  Es gibt Strom und auch Wasser, 20 TL/Tag. Hier sind weniger Touristen als in Erdek, bisher ist dies der schönste Ort auf unserer Fahrt. Überall gefällt uns besonders das normale Leben in den Häfen ohne grosses „Marinaerlebnis“. Immer wieder kommen Leute und schauen sich die Rumbalotte an und wir kommen so leicht ins Gespräch.

22.5

Am Abend beim Essen hatten wir Emin aus Istanbul kennengelernt. Er hatte uns zu sich eingeladen und gegen 10:00 treffen wir uns bei seinem Haus. Im Laufe des Tages hören wir alles über seine bunte Lebensgeschichte, besuchen die Orte Çinarlı (Ahorndorf) und Gündoğdu und essen abends hervorragenden Fisch. Ungeplant und schön. Gestern war im Hafen noch ein belgisches Segelboot angekommen und heute Nachmittag ein Chartersegelboot mit russischer Mannschaft.

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