Alleine! Dafür Schwell

Wie wollten eigentlich zu den Yedi Adalar-Inseln in die tief eingeschnittene Saklı Limanı Bucht, aber fast grault es uns etwas vor dem wahrscheinlichen Gulet-Betrieb. Auf der Karte finden wir am Ende der Teke-Bucht eine kleine Felsnase, hinter der es geschützt gegen alle Windrichtungen sein müsste. Die Bucht ist tief genug, wir ankern auf 4 m und legen eine lange Landleine. Hier hinten sind wir tatsächlich einmal alleine. Im Laufe des Tages allerdings bekommen wir den Schwell zu spüren, den es um die Felsnase drückt, so haben wir Einsamkeit mit Schaukelpartie bezahlt. Ich fahre am Nachmittag mit dem Dinghi zum gegenüberliegenden Strand, um etwas die dort endende Forststrasse lang zu gehen. Die Landung am Strand war leicht feucht, das spätere Ablegen gegen die Brandung schon ein kleines Abenteuer, beim zweiten Versuch (nachdem das Dinghi wieder vom Wasser des ersten Versuches befreit war) gelingt es dann. Gleichzeitig kann ich meine wasserdichten Packsäcke testen, sie funktionieren tatsächlich gut. Die Forststrasse zieht sich den Berghang hoch, nichts weiter als Wald. An einer Stelle hat ein Imker eine Reihe Bienenstöcke (-kästen) stehen. Von oben ein herrlicher Blick auf die Bucht nach Westen. Auch hier sind wir wieder mal im Kommunikationsloch, Turkcell bringt die Verbindung nicht her. Abends nur schwarzer Sternenhimmel, kein Mond, das Rauschen der Wellen und weiteres Schaukeln.

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