Abkühlung und high live in Belgrad

Jetzt müssen wir erst einmal zwei Sachen festhalten: Bis Belgrad haben unsere Handys in Serbien keine Verbindung bekommen (hier funktionieren sie jetzt), die Roaming-Verträge zwischen den Betreibern scheinen etwas dünn zu sein; dafür haben wir unser Satellitentelefon ausprobiert und festgestellt, dass es doch auch noch in Europa eine Hilfe ist. Zweitens: seit der Slowakei haben wir mit Internetverbindungen keine Probleme mehr. Fast schämt man sich danach zu fragen, weil praktisch jedes Café Wlan frei anbietet; vielleicht könnten sich Deutschland und Österreich davon mal ein Beispiel nehmen.

Nachdem wir gestern im Hafen schon gegessen hatten, kamen auch unsere französischen und holländischen Freunde zum Essen, also wurde es wieder später. Nachts hat es ein wenig geregnet und dann kräftig abgekühlt auf 24°. Heute war der ganze Tag wolkenverhangen und ab und zu gab es leichte Schauer. Romar 1 und CO II waren schon vor uns los gefahren, aber standen noch immer im Strom vor dem Polizeiponton, der von einem Güterschiff belegt war. Sie konnten dann an einem anderen Schiff festmachen und zu Fuss zur Polizei gehen, während wir im Strom warteten. Koos kam dann auch mit unserem Durchreisezertifikat zurück und wir machten im Strom Dokumentenübergabe von Schiff zu Schiff.

Die Strecke von Novi Sad nach Belgrad: auf der rechten Seite Steilböschung, links flache Ufer. Fast die gesamte Strecke war die rechte Seite bebaut. Traurig anzusehen, wie die Böschung auch als Abfallbeseitigungsanlage genutzt wird! Nach 5 Stunden liegt Belgrad vor uns.  Während wir noch danach suchen, findet uns der Besitzer des Restaurantschiffes Voldinica und zeigt uns den Weg zu seinem Ponton. Super Liegeplatz direkt unter der Burg von Belgrad und ein ausgezeichnetes Restaurant ( sorry, wenn hier immer wieder das Essen erwähnt wird, aber auf irgend etwas müssen sich ja auch Rentner konzentrieren!). Die Sava-Mündung liegt voll von Restaurantschiffen, man versteht zu leben. Die Diskoboote könnten von uns aus wegbleiben, aber auch daran gewöhnt man sich(allerdings ging das in der Nacht  bis 5 Uhr, doch etwas ermüdend!). Am 25.8. etwas Belgrad angeschaut. Von der Festung hat man einen schönen Blick auf die Donau und die Sava, die Altstadt wimmelt von Cafés, Ulla benutzt die Gelegenheit und lässt sich die Haare schneiden (10 €).