Endlich einmal offiziell angehalten worden

Auf dem direkten Weg von Porquerolles nach La Ciotat werden wir vor dem Kap Sicie  von einem Patroullienboot angehalten (wie viele andere Boote auch). Hier ist ein Schiessgebiet der Marine und sie halten heute Übungen ab. Über Kanal 6 bekommen wir die Anweisung, 10 Minuten auf Kurs 180° zu fahren, um aus dem Gebiet heraus zu kommen. So bleibt die geplante Schwimmpause beim Kap selbst unverwirklicht. Vor La Ciotat ragt die spitze Felsnase von Cap de l’Aigle  in die Luft. Im Hafen müssen wir erst an den alten Werftanlagen vorbei, in denen heute Service und Reparaturen für Superyachten gemacht werden. Vor der Capitainerie finden wir gleich einen Platz. Auf das Anfunken antwortet niemand.  Es ist “Selbstbedienung” beim Anlegen – im Prinzip kein Problem – und wieder erstaunlich, wie ruhig man im Nachbarboot sitzt, ohne jegliche Hilfestellung beim Anlegen zu geben. Der Hafen selbst ist äusserst gut geschützt, Lage mitten im Ort. Wegen unserem qualmenden Steuerbordmotors mit Spezialisten in Deutschland telefoniert, den unser Freund Henning aktiviert hat. Es ist immer gut, verschiedene Meinungen einzuholen. Xavier vom französischen Grand Banks Club reserviert uns einen Platz im alten Hafen von Marseille.

27.9.

Am Vormittag Kapitänsrundgang im Ort. Im Zentrum ist Markttag, die engen Strassen sind voll mit Ständen für Lebensmittel, Textilien etc. Dann das Segel gewaschen und vom Salz befreit, die Einwinterung beginnt! Als nächstes verbogenen Stahlstift der Winsch am Baum gerichtet. Am Nachmittag an den Werftgeländen vorbei zu zwei Schwimmbuchten gegangen, sehr schön gelegen, glasklares Wasser. Das gesamte Gebiet südlich des Hafens mit den alten Anlagen soll erneuert und modernisiert werden, die ersten Häuser stehen schon. In La Ciotat gibt es wenig Touristen, es ist eine normale Stadt mit angenehmen Flair.