Ohne Probleme kommen wir aus der „Flachwasserzone“ in Pont-de-Vaux heraus. Vor uns ist gerade ein anderes Boot in den Kanal eingefahren, so tuckern wir langsam hintereinander her und schleusen uns dann gemeinsam zurück auf die Saône. Bei strahlendem Sonnenschein geht es an viel Natur vorbei nach Chalon-sur-Saône. Der Fluss wird immer natürlicher und schöner. Hier sind nun auch viel Charterboote unterwegs, die wir weiter südlich nicht angetroffen hatten. Mit dem Tiefgang von ca. 50 cm dürfen die sich auch nicht weit weg wagen. Auf der Fahrt haben wir noch eine Schleuse zu bewältigen. Die Fahrt auf der Seille nach Louhans lassen wir aus, da wir inzwischen auch schon 5 Tage hinter unserem Zeitplan liegen.

 

Der Hafen in Chalon liegt auf einem Seitenarm gut geschützt hinter einer Insel, gut organisiert. Wir tanken, um möglichst viel Gewicht zu halten und erfahren auch, dass der Canal du Centre geöffnet sei. Somit können wir nach unserem ursprünglichen Plan Richtung Paris fahren. Kurzer Gang durch die Stadt, sie macht einen sehr netten Eindruck. Auf der Rue de Strasbourg sammeln sich auf der Insel jede Menge kleiner Restaurants an, hier braucht man nicht weit zu laufen.

 

1.6.

Am Vormittag Fotosafari in der Altstadt, wo gerade mal wieder der Wochenmarkt stattfindet. Danach Mit Ulla bei Carrefour neuen Trinkwasserschlauch einschliesslich Anschlüssen gekauft und gleich noch ein paar Sommerhemden mitgenommen. Wasser gebunkert und auf der Flybridge die Befestigung für den Navigationsmonitor abgebaut, da er noch etwas höher ist, als die Gerätekonsole. Deren Rand mit Schaumgummi geschützt. Dann im Binnengewässerplanungsprogramm alle Routen bis Paris eingerichtet. Am Abend versucht, telefonisch Kontakt mit einem Helpdesk in den USA zu bekommen, aber es klappte mal wieder nicht. Das Wetter hatte sich in den letzten Tagen gut gehalten, sommerlich warm und kein Regen.