Verlassene Dörfer auf Gökceada

Das Taxi holt uns wie vereinbart ab und wir machen eine Tour durch die griechischen Dörfer der Insel: Zeytinli, Tepeköy und Dereköy. Bis zur Zypernkrise war ein Grossteil der griechischen Einwohner hier geblieben, seitdem haben inzwischen die meisten die Dörfer verlassen, viele Häuser stehen leer und verfallen. Trotzdem hört man immer wieder griechisch, sieht orthodoxe Kirchen und griechische Dorfarchitektur. Dereköy ist das grösste Dorf in der Türkei mit fast 2000 Häusern, davon sind aber nur 50 bewohnt, der Verfall ist erschreckend. Auf Gökceada hatten wir das erste Mal das Gefühl (sprich Gewissheit), dass wir von Taxifahrern und einem Kaffeehausbesitzer mit Touristenpreisen bedacht wurden; ab jetzt werden wir uns in entsprechenden Fällen dann weigern, die verlangten Summen zu zahlen. Am Abend zieht ein Gewitter auf und wäscht uns so das Salz vom Boot.

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