Heute früh sollte es weniger Wind sein, stimmte auch bis kurz nach unserer Abfahrt im leichten Regen. Ziel war Løgstør, um dort beim Muschelfest am Wochenende endlich einmal die hoch gepriesenen Muscheln essen zu können. Bei der Ankunft in den Hafen bläst es inzwischen mit 13 m/s und ein Platzregen empfängt uns. Wir sehen –viel konnte man nicht sehen, dass die Boote schon im Päckchen lagen und drehen kurz entschlossen wieder ab. Vor der Aggersundbrücke 30 Minuten warten. Mittlerweile haben wir sogar Sonnenschein, der belebt auch den Wind. Mit 17 m/s pfeift er auf der Nibe Bredning, an dessen Südseite die Marina von Nibe liegt. Dorthin führt von der Hauptstrecke eine ausgezeichnete Route durch tieferes Wasser, dann folgt eine 2,5 m tiefe Rinne in den Hafen, auf beiden Seiten Wassertiefen unter 1 m. Hier werden die von der Seite kommenden Wellen zwar kleiner, aber der Wind macht uns im Hafen Probleme beim Anlegen. Wir gehen an den Kopf eines Steges und fragen bei einem örtlichen Segler nach, ob wir dort liegen bleiben können. Er sieht keine Probleme, da der Eigner mit dem Boot auf seinem zweiten Liegeplatz in Aalborg sei, generell nur sehr wenig fährt und kaum bei diesem Wetter zurück käme. Um den Hafen herum sind Wohnhäuser und Ferienwohnungen in Form von Bootsschuppen gebaut, es gibt ein gutes Restaurant, Tankmöglichkeit und im Ort einen Netto-Supermarkt.

So hätte es heute auf dem Skagerrak ausgesehen bei unserer Überfahrt. Gut, dass wir es gelassen haben.
So hätte es heute auf dem Skagerrak ausgesehen bei unserer Überfahrt. Gut, dass wir es gelassen haben.