Der Wind hat zwar nicht so viel nachgelassen wie angekündigt, aber er kommt von seitlich achtern und schiebt uns ab 7:00 Uhr Richtung Ebeltoft. Vorbei an einem Windpark können wir die grünen Uferstreifen der Helgenäs Halbinsel und von Mols Bjerge ansehen. Nach knapp drei Stunden sind wir im Hafen und legen zwischen Achterpfosten an. Spaziergang durch den netten Ort. Im alten Rathaus ist Hochzeitsandrang, kaum ist ein Paar draussen, da verschwindet das nächste durch die Eingangstür. Von der gegenüberliegenden Caféterasse aus wird eifrig kommentiert. Im Hafen liegt die grosse Fregatte Jylland, die das längste Holzschiff der Welt sein soll.

Am späten Nachmittag kommt Jürgen aus Kopenhagen an. Es gelingt uns auf dem Weg zum Essen genau die 5 Minuten zu erwischen, in denen sich die schwarzen Wolken auftun und uns kräftig begiessen. Dafür haben wir einen schönen Abend im Kro neben dem Hafen, das letzte Mal hatten wir uns 2008 in Stubbeköping getroffen. Jürgen begeistert sich an einem im Kro ausgestellten Gemälde und so wird auch noch der Kunsthandel belebt.

16.6.2013

Und belebt bleibt es auch sonst, der Wind pfeift den ganzen Tag, kaum zu glauben, dass es morgen ruhiger werden soll. Damit es nicht zu langweilig wird, sammeln sich auch schnell mal ein paar Regenwolken zu einer schwarzen Masse und schütten sich dann wie gestern über uns aus – auf dem Heimweg vom Einkaufen. Um beim Wasser zu bleiben, haben wir auch das gebunkert und gleichzeitig die schleusenverschmierten Fendersocken gewaschen. Habe meinen alten PC wieder hergerichtet, da der aktuelle Arbeits-PC sich erkältet hat und laufend hängen bleibt, unmöglich damit zu arbeiten. Um mit der Elektronik auch weiter zu kommen, einige Gebrauchsanweisungen gelesen, Fragen und mögliche Antworten dokumentiert, nun geht es ans Ausprobieren – gaaaanz vorsichtig.