Ruhige Nacht verbracht, kein Schwell, wunderbarer Sternenhimmel. Am Morgen noch schnell im Internet nachgeschaut, ob von Raimund vom MSC neue Nachrichten gekommen wären. Wir fahren aufeinander zu und wollen uns gerne treffen. Im Forum war nichts, aber kurz nach der Abfahrt kommt eine SMS. Schließlich verabreden wir uns in der Bucht Porto Ferro. Nach der engen Fornelli-Durchfahrt zwischen den Asinara-Inseln und Sardinien zieht sich die Küste nur leicht hügelig hin mit nur wenig Besiedelung. Immer wieder kleine Sandbuchten zum Baden. Unterwegs machen wir kurze Sightseeing-Abstecher in verschiedene Buchten, u.a. Porto Palmas und danach die ehemalige Bergwerksiedlung Argentiera. Dann kommen wir in die große Bucht von Porto Ferro. Ein einsamer Sandstrand zieht sich um die von Felsen, Dünen, Pineta und Maccia gesäumte Bucht. Mehrere Sarazener-Wachtürme sind auszumachen. Keine touristischen Einrichtungen, ein Paradies. Raimund ist kurz vor uns von Alghero angekommen, wir gehen bei ihm längsseits und verbringen einige Stunden gemeinsam beim gemütlichen Lunch. Dann geht es weiter um die zerklüftete Steilküste mit dem Capo Caccia. Der Anblick vom Meer her ist einfach grandios, eine der schönsten Strecken auf unserer bisher vierjährigen Tour! Nach der Umrundung des Kaps ankern wir in Porto Conte in der Bucht Cala del Bollo, wo wir uns später noch etwas mehr nach innen verlegen. Wie immer, verschwinden die vielen Motorboote gegen Abend und nur 7 Boote bleiben vor Anker liegen.