Fast allein in Touristenbucht
Das Wasser ist in der Nacht etwas gesunken, wir haben aber immer noch zwischen 20 und 40 cm unter dem Kiel, das reicht. Die Fähre gegenüber ist in den frühen Morgenstunden abgefahren, nun legen Fischer neben uns an. Um 9:00 kommen wir los und fahren bei leichtem Südostwind an der Ostseite der langen Insel Dugi Otok entlang. An mehreren Stellen sind alte in den Fels gesprengte Schiffsbunker zu sehen. In Sali machen wir Zwischenstop, kaufen ein und holen uns vom Bankautomaten neues Geld. Im Hafen ist Platz für bestimmt 150 Boote, jetzt liegen hier 3 Boote. Dann umrunden wir die Südspitze der Insel und fahren durch die Enge Prolaz Proversa in die grosse Bucht Luka Telašćica, wo wir an einer Boje festmachen. Unterwegs schon die ersten Eindrücke von den Kornaten mit ihren kahlen Hügeln. Am Abend liegen in der riesigen Bucht nur drei Boote. Das naheliegende Restaurant stellt den Dieselgenerator schon am Nachmittag ab, Kunden sind keine zu erwarten. Anders sieht das hier im Juli/August aus. Wir geniessen die Natur, hören dem Gezwitscher der Vögel zu, analysieren Wolkenbilder. Für die Nacht und morgen Vormittag sind Südwestwind und Regenschauer vorausgesagt. Machen Grobplanung für die restliche Strecke Kroatien, Montenegro, Albanien. Am 12.6. wollen wir aus Kroatien ausklarieren und am 26.6. auch Albanien hinter uns gelassen haben. Damit sind die Tagesprogramme nun einfacher zu gestalten.