Ankern vor verlassenem Dorf

Wie sieht doch alles gleich anders bei Sonnenschein aus! In der Nacht hat es noch einmal geregnet, am Morgen ist es aber nur noch leicht bewölkt. Wir machen erst eine kurze Besichtigung im Hafen von Rion – ganz nett, aber wahrscheinlich immer sehr voll – dann weiter in Richtung Kalamos. Auf der Insel Atoko legen wir Schwimmpause in einer schönen Bucht auf der Südostseite der Insel ein. Kaum geschwommen, kommen 5 Segelboote fast gleichzeitig in die Bucht, also nichts als weiter. Vor Kalamos untersuchen wir noch die Bucht Sarakiniko auf Kastos, sie hat aber zum frei schwoien zu wenig geschützten Platz. Damit geht es zurück zum Originalplan und in die Bucht Port Leone auf Kalamos. Wunderschöne Umgebung, in einer Ecke einige nach dem grossen Erdbeben von 1953 verlassene Häuser. Die Kirche steht noch und wird angeblich jeden Sonntag von einigen Leuten aus Kalamos gereinigt und zum Gebet genutzt. Wir ankern auf 10 m und geben wegen der Fallwinde reichlich Kette, 45 m. Bis zum Abend haben sich hier etliche Segelboote eingefunden. In der Bucht liegen Fischernetze, von denen wir uns weit freigehalten haben, beide Enden sind mit Bojen markiert. Nachdem der Fischer die Netze eingeholt hat, beginnt er, eine lange mit Steinen beschwerte Leine einzuziehen. Darüber liegt natürlich unser Anker, den wir nun einmal hoch holen und die Leine befreien müssen, um dann erneut zu ankern.