Zum tollen Hafen in Miltenberg

In der Nacht war es so kalt, dass am Morgen im Hafen das Wasser dampft. Bei vollkommener Windstille gleiten wir über den von Bäumen verhangenen Main bis zur ersten Schleuse, Obenau. Hier müssen wir etwas warten, aber danach können wir in  die Schleusen Wallstadt, Klingenberg und Heubach direkt einfahren. In Klingenberg öffnet der Schleusenwärter für uns sogar noch einmal das Tor. Es sind nur Sportboote unterwegs. Langsam nähern sich die Bergrücken von Spessart und Odenwald und die ersten Weinhänge reichen bis an den Main. Eine abwechslungsreiche und schöne Landschaft. Wir haben beschlossen, in Miltenberg zu bleiben, da es dort die einzige Fäkalienabsauganlage auf dem gesamten Main gibt. Eine gute Entscheidung, denn die Marina vom Yacht-Club Miltenberg ist wirklich ausgezeichnet. Wir bekommen Hilfe für einige kleine Probleme. Miltenberg selbst ist sehenswert mit seinen vielen Fachwerkhäusern. Am Abend sitzen wir bis in die Puppen mit einer Gruppe aus Aschaffenburg im Vereinsheim und lassen den nächsten Tag darum leichter angehen. Wetter wieder seeehr sommerlich, Temperaturen bis 27 Grad und blauer Himmel. Auf dem Main ist heute viel mehr Verkehr als bisher und ab und zu ist es an unserem Liegeplatz im Strom etwas unruhig.

Kleine Reparaturen durchgeführt: leckendes Kupferrohr der Scheibenwaschanlage mit längerem Schlauch abgedichtet und siehe da, auch die Gebrauchwasserpumpe brummt nicht mehr die ganze Zeit. Durchgebrannten Konverter ausgebaut und mit der Post nach Finnland geschickt.