Nach Wien

In der Nacht hat es gewittert und etwas geregnet. Am Morgen ist es immer noch bewölkt und unterwegs kommen einige Tropfen Regen. Die Donau ist jetzt breit und die Landschaft nur leicht hügelig. In die Schleuse Greifenstein können wir mit einem Passagierschiff direkt einfahren und um 12:40 erreichen wir die Marina Wien. Erst einmal getankt und Wasser gebunkert, dann längsseits am Gästesteg festgemacht. Der Dieselverbrauch auf der Strecke von Budenheim (Rheinende) bis Wien waren nur 9 Liter/Stunde, also ca. die Hälfte des Normalverbrauches. Wir sind jetzt sicher, dass wir somit auf der Fahrt durch Serbien bis ins Delta keine Probleme wegen Brennstoffmangel bekommen sollten. Die Marina Wien ist modern und gut eingerichtet, für den Weg von unserer Anlegestelle bis zum Marinagebäude sind die Fahrräder allerdings sehr nützlich. Nachmittags kommt Fkr. Bruun in den Hafen, sie wollen hier überwintern. Da der Hafen am Eingang sehr flach ist – dort ist auch die Tankstellen und der Kran – kann es vielleicht Probleme geben. Mit Kirsi bereiten wir den Mast zum Aufstellen vor und bekommen dann Hilfe von Fkr. Bruun und einem französischen Boot. Jetzt sieht Rumbalotte wieder wie ein Schiff aus; wir hoffen nur, dass unterwegs kein Hochwasser kommt, sonst kann es bei einigen Brücken Probleme geben. Ulla beginnt  das grosse Wäschewaschen, das letzte vor Istanbul. Auf der Donau ist reger Verkehr, u.a. laufend Tragflächenboote, die nach Bratislava fahren. Am Abend besucht uns Merve, die Tochter unserer türkischen Freunde. Wir essen gemeinsam in der Marina und danach zeigt sie uns noch ein Wiener Kaffehaus.

 

Am 9.8. stellen wir endgültig fest, dass die Donau vor Bratislava am 10.8. wegen einer Flugschau den ganzen Tag gesperrt ist. Somit werden wir einen Tag länger in Wien bleiben und erst am Montag dann nach Bratislava fahren. Hansi (aus Altenwörth) kommt noch einmal mit einer Bekannten vorbei und wir besichtigen die Rumbalotte. Kirsi fährt später in die Stadt, wir radeln zum Einkaufen und danach  bügelt Ulla den Berg Wäsche und ich vertreibe mir die Zeit mit Lesen. Ölwechsel wird noch verschoben. Kirsi muss dann um 17:00 zum Flughafen, die Zeit mit ihr ist schnell vorbei gegangen. Um 18:00 kommen unsere Freunde Andrea, Peter, Uli und Willi. Nach Bootsbesichtigung geht es über den Kahlenberg mit phantastischer Aussicht auf Wien zum  Essen und anschliessend noch zur Alten Donau. Um 3 Uhr morgens geht auch dieser schöne Abend zu Ende!

 

Deswegen verbringen wir den Sonntag bei angenehmen Wetter in Ruhe, treffen Andrea und Peter mit Tochter Steffi noch einmal in der Marina, erledigen einige kleinere Arbeiten und aktualisieren die Internetseiten. In der Marina ist jetzt auch ein Segelboot aus Regensburg, die in die griechischen Inseln wollen, die Tomavi zog schon gestern  auf der Donau vorbei und ebenfalls ein holländischer Katamaran, den wir beim Schleusen getroffen hatten.