Durch die Gabčikovo-Schleuse nach Komárno
8:45 Uhr abgelegt. Die Donau breitet sich vor dem Gabčikovo-Schleusenkanal zu einem breiten See aus. Wo die alte Donau abbiegt erinnert die Landschaft fast an nordische Schärengebiete. Es ist angenehm warm, leichter Wind. Auf dem Wasser kommen uns mehrere Fahrgastschiffe entgegen. Kurz vor der Schleuse kommen 3 Fahrgastschiffe, deren Schwell sich von einer Kanalwand zur anderen zurück wirft. Jetzt verstehen wir, warum im Törnführer hier auch vor Nordwestwinden gewarnt wird, der die Wellen in den Kanal drücken würde. Nach den 3 Schiffen kommt von Bratislava ein Tragflächenboot nach Budapest. Der Schleusenwärter hat Erbarmen und fordert uns auf schneller zu fahren, damit er uns noch mitnehmen kann. In der Schleusenkammer liegt schon die Ubena, die am Morgen um 6:30 bei Dodo (gegenüber von Milan) abgelegt hatte. Sie hat schwer zu kämpfen mit dem Schwell in der Kammer, der sich erst beruhigt, als das Schleusen begonnen hat. Jetzt haben wir nur noch 2 Schleusen in Serbien vor uns. Die Donau ist hier so breit und der Verkehr so gering, dass wir für lange Strecken mit dem Autopilot fahren und in Ruhe die Landschaft geniessen können; viele Sandstrände, überall Menschen beim Angeln, Baden und Zelten. Immer wieder wird einem bewusst, wie schön diese Fahrt tatsächlich ist. Das heutige Fragezeichen war die aktulelle Durchfahrtshöhe der Brücke über die Hafeneinfahrt in Komárno, aber da ist genug Platz. 15:35 legen wir am Gästesteg des Yacht Clubs Komárno an. Das erste Mal holen wir unseren Terassentisch mit Stühlen raus und sitzen gemütlich im Schatten auf dem Landungssteg. Von hier aus kann ich auch noch die Ubena, den holländischen Katamaran CO II und die französische Romar I einweisen.
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