3.6. Kuivastu – Kuressaare 50 nm, 6:15 h

Wie gehabt blauer Himmel. Dagegen sieht es in der Toilette der Heckkabine dunkel aus, die 4 Jahre alte elektrische Toilette gibt ihren Geist auf. Die Flush-Pumpe gibt nur ein furchtbares Kreischen von sich. Sie ist voll integriert und kann nicht repariert sondern muss als ganzes Teil ausgetauscht werden. Das wird einige Probleme machen, aber wir haben ja noch die zweite Toilette in der Bugkabine. Wir tanken und bekommen noch biofreien Diesel! Bis Mittag kaum Wind, dann wieder auffrischend bis zu 8 m/s.

 

Nach Kuressaare fährt man in einer langen ausgebaggerten Rinne in den geschützten Hafen. Der Hafenmeister empfängt uns und wir bekommen einen guten Längseitsplatz. Auch hier nur wenige Boote im Hafen, die Saison hat noch nicht angefangen. Ach so, nach einer kurzen Videoaufnahme in der Rinne funktioniert die automatische Scharfeinstellung der Kamera nicht mehr! Am Abend gelöstes Furnier am Flybridge-Tisch geleimt und zwei Supportstellen wegen Fragen im Navigationsprogramm und NMEA-Anzeigeschirm angeschrieben.

4.6. Kuressaare

 

Am Vormittag die Teile zur Reparatur der Toilette in Finnland aufgetrieben. Da sie erst am Mittwoch hier sein könnten, lassen wir sie nun nach Barth schicken und werden die Reparatur dort vornehmen. Mittwoch soll es weiter nach Ventspils in Lettland gehen. Kleine Aufgaben im Maschinenraum. Die Stromversorgung des Radars untersucht, nach meiner Meinung alles ok. Der Fehler scheint in der SW zu liegen. Die Tracks der gefahrenen Strecken nach Google Earth übertragen, aber noch nicht geschafft, die Karte mit den Strecken auf die homepage zu bringen. Früher ging das einfacher. Langer Spaziergang auf der Festung neben der Marina und im Ortskern. Wind am Nachmittag bis zu 12 m/s Böen.

 

 

5.6. Kuressaare

Sonne und Wind wie gestern, aber kälter. Alle Fotos der leicht streikenden Kamera gesichert und dann auf die Werkeinstellungen zurückgesetzt, nun funktioniert sie wieder und das Wiedereinrichten geht geschwind.

Wir marschieren später am Vormittag 5 km zum Hafen Roomassaare, unterwegs erst Graupenhagel, dann leichter Regen. Essen im Klubrestaurant des Hafens und wieder 5 km zurück. Am Nachmittag mit dem Support meines Navigationsprogrammes gemailt, Daten und Meinungen ausgetauscht und wieder etwas dazu gelernt. D.h. jetzt gibt es neue Fragen, Elektronik ist Klasse! Im Hafen gleiche Gastlieger wie die beiden letzten Tage: 1 Engländer, 1 Schweizer, 1 Deutscher und 2 Finnen. Alle warten darauf, dass sich der Wind legt.