Heute dann stark bedeckter Himmel und noch kühler als gestern. Weiter geht es den Kanal nach Westen; baumbestandene Ufer – sehr viele Blutbuchen -, dahinter Felder mit meistens Mais. Nach einem kurzen Industriegebiet fahren wir durch einen langen Kiefernwald, der mit Eichen durchsetzt ist. Zwei große Schübe Freizeitboote kommen uns entgegen. Erst auf den letzten Kilometern haben wir drei Schleusen hintereinander talwärts, die Schleusenwärter antworten nicht auf den VHF-Anruf, kommen aber an der Schleuse raus und winken uns ein. Die Ampel scheinen sie immer auf rot zu lassen. Die drei Schleusen sind 1844 gebaut und noch voll in Betrieb, sie gehören zum historischen industriellen Erbe Belgiens. Die Schüler in Belgien scheinen heute Fahrradtag zu haben, mehrere Gruppen fahren am Kanal entlang. Nach einer Kanalkreuzung mit 3 Kanälen biegen wir ab und bleiben im Port Aventura, einem seit 6 Jahren bestehenden Hafen in einem Kiesgrubensee (85 ha). Sehr gute Infrastruktur. Wo bei uns in Finnland überall Elektroverteilkästen stehen, um die Autos im Winter für die Motorblockheizung anschliessen zu können, gibt es hier den Strom zum Aufladen der elektrisch betriebenen Fahrräder.