Blauer wolkenloser Himmel, die Tagestemperaturen steigen auf rund 30˚ C. Ich kläre telefonisch die Situation in der Marina in Antwerpen; man kann nicht reservieren, aber es wird immer versucht, die Boote unterzubringen. Die erste Schleuse gleich an der Kanalkreuzung ist nicht besetzt, man muss sich telefonisch melden und der Schleusenwärter kommt mit dem Fahrrad von der nächsten Schleuse. Bis dahin machen wir an dem einzigen möglichen Ponton vor der Schleuse fest. Nebenan sitzt ein Angler, der ein furchtbares Geschrei und Gezeter beginnt, wir sollten hier gefälligst verschwinden, weil er hier schon sitzt – direkt neben der Schleuse! Wir könnten auf der anderen Seite parken – a) schräge Wand, b) großes Schild „Parkverbot“. Wir lassen ihn rumschreien, dann spukt er freundlicherweise noch zum Boot, ganz schön weit aber trotzdem zu kurz. Und ich hatte gedacht, Angeln beruhigt. Auf jeden Fall kommt der Schleusenwärter, alle anderen 5 Schleusen gehen fast automatisch, alle werden von Schleusenwärtern bedient. Die Ampel wird immer auf rot gelassen, wenn die Pforten auf sind, fährt man hinein. Am Kanal führen Wege entlang, wieder sind viele Fahrradgruppen unterwegs. An einigen Stellen gibt es Gasthäuser, alles sieht sehr gemütlich aus. Der Baumbestand ist zum größten Teil Roteiche, muss bei der Herbstfärbung toll aussehen. Auf einem Teilstück des Kanals ist alles von Wasserlinsen bedeckt. Im Hafen des Jachtclub Herentals finden wir einen freien Platz. Mit dem Fahrrad Erkundigungstour in der kleinen Stadt und am Abend das gleiche noch einmal zum Essen.