Abwettern auf Santio

 

 

Am Morgen Regen und der versprochene Wind. Wir denken schon darüber nach, ob wir heute überhaupt fahren können. Um 10:30 tritt plötzlich Windstille ein und kurz danach hört auch der Regen auf. Abfahrt für das Eskader wird auf 1130 festgelegt. Draussen etwas wellig und trocken, Wind 4 – 5 m/s, bis wir kurz vor unserem Ziel, der Grenzstation Santio, sind. Dann schieben sich blitzschnell dunkele Wolken am Himmel zusammen und – wie immer – beim Einfahrt in die Bucht zum Anlegen öffnen sich die Himmelschleusen. Es liegt nur ein Boot am Anleger, wir finden alle gut Platz. Kaum haben wir festgemacht scheint die Sonne wieder, es ist richtig warm. Kurze Zeit später kommt auch Christine an und geht bei uns längsseits. Sie hatte keinen neuen Warmwasserboiler bekommen, sondern ein älterer Monteur war noch einmal alle Leitungen durchgegangen und hatte einen offenen Hahn gefunden, der das ganze Problem verursacht hatte! Die Grenzpolizei kommt mit Gummiboot und erledigt die Formalitäten. Morgen geht es um 0700 los, da wir erst 45 sm bis zum Kanalanfang haben und dann für die Durchfahrt mit Schleusen und Grenz-/Zollkontrollen auch mit 5 -6 Stunden rechnen müssen.

 

Die ganze Nacht über starker Wind aus SW. Um 0600 besprechen wir uns und beschliessen, erst am Freitag zu fahren. Erst am Nachmittag legt sich der Wind. Am Tag somit viel Zeit zu Gesprächen auf dem Anleger. Die Insel ist Sperrgebiet und wir können uns nicht viel bewegen. In der Elisabeth versucht, einige Probleme zu beseitigen. Höheneinstellung des Tisches gelingt, Einrichtung eines WiFi ebenso, den Anschluss des AIS-Systems bekommen wir noch nicht hin. In der Rumbalotte Alarmeinstellungen gemacht, die Radarfunktionen studiert und ausprobiert und den Generator mal eine Stunde laufen lassen. Meri-Neppis war gegen Mittag doch mit ihrem schnellen Boot losgefahren (das Essen ging ihnen aus) und ist am Abend ohne Probleme in Lappeenranta angekommen. Am Abend kommt noch das Marinerboot Marinella III an, sie werden auch morgen mit uns zum Saimaa-Kanal fahren. Und da wir die geplante Abfahrt um einen Tag verschoben hatten, muss der Grenzschutz noch einmal alle Papiere neu abstempeln.