Die ersten beiden Schleusen bergwärts schaffen wir bei Sonnenschein, in den nächsten dreien regnet es und nach der fünften gießt es so, dass man nichts mehr sehen kann. Wir legen eine Mittagszwangpause ein. Positiv ist, dass wir alle Schleusen alleine fahren können. Gerade als wir weiter fahren wollen, zieht an uns ein langsamer Lastkahn „Cecinkel“ vorbei, hinter dem wir dann in unseren längsten Tunnel „Souterain de Ruyaulcourt“ einfahren. 4354 m, aber breit, hoch und gut beleuchtet, macht keine Probleme. Dann geht es noch einige km über die Scheitelhaltung des Kanals, bis wir wieder 6 Schleusen talwärts vor uns haben. Wir schaffen noch 4 davon, da am Sonntag nur bis 18:00 geschleust wird. An der Schleuse Nr. 3 bleiben wir über Nacht in einer ruhigen, weiten Landschaft. Mit den Rädern in den nächsten Ort Marquion, um einen Bewirter zu finden. Das ist in den kleinen französischen Orten allerdings nicht leicht. Ein Teil der Restaurants sind nur noch ehemalige, ein anderer Teil hat Ruhetag und so finden wir auch hier als einzigen Ausweg den Kebab-Kiosk, wo wir allerdings super Cheesburger bekommen.