Bis auf einige sonnige Augenblicke am Nachmittag regnet es den ganzen Tag. Wir fahren das letzte Stück der Oise, dann den Oise-Seitenkanal und nun sind wir auf dem Kanal du Nord. Hier sind die Schleusen nur 6 m breit und sehr lang, die Hebetore verursachen Wirbel beim Ein- und Ausfahren. Die Schleusen fahren wir als Gruppe von 4 Freizeitbooten, der Berufsverkehr ist sehr stark und wir wundern uns, wo die eigentlich hinfahren, da auf der Oise nicht so viel Verkehr war. Der Canal du Nord erinnert an den Elbe-Seiten-Kanal, der auch als Betonrinne durch die Landschaft führt. Der Waldgürtel ist durch eine offene Landschaft mit Äckern und Feldern abgelöst. Am Nachmittag haben wir dann Premiere: der erste Tunnel - Souterrain de Panneterie - mit 1058 m. Beim nächsten (>4 km) werde ich unseren Scheinwerfer besser ausrichten, da ich heute von der Steuerbordseite nicht viel gesehen habe. Wir bleiben an der Haltestelle Languevoisin und marschieren am Abend im Regen ca. 1,5 km ins Dorf, in der Hoffnung, eine Gastwirtschaft oder ähnliches zu finden. Ergebnis: Null, es gibt dort gar nichts, dafür auf der Rumbalotte Spaghetti.