"Edelmarina" Porto Carras oder "Nicht alles ist Gold, was glänzt"

Kurzer Sprung in die Bucht von Nea Marmara, wo wir in die “Edel”marina Porto Carras gehen. Beim Ankommen wird getrankt und das zweite Mal während drei Jahren kann man nicht mit Kreditkarte bezahlen (das erstemal war in Rumänien inTulcea)! Das Anlegen unter der Hilfe des Pilotbootes erweist sich als kleines Abenteuer. Die überreichte Mooringline ist zu kurz, es dauert lange, bis sie es endlich glauben und sie verlängern, die Festmachversuche am Pier scheinen eine Übungsveranstaltung zu sein. Dann stellen wir fest, dass die Stromanschlüsse 5polig sind und bitten um einen entsprechenden Adapter. Nach langer Zeit kommt jemand mit einem neuen Adapter ohne Kabel, fertige Adapter für Gastlieger gibt es nicht.  Er meint, wir sollten von unserem Adapter das Kabel lösen und am neuen Adapter anschliessen. Das machen wir natürlich nicht für einmal übernachten. Die Suche nach einem Stück Kabel und Steckdose erweisen sich als Fehlschlag; aber sie hätten auf der anderen Seite der Marina Plätze mit normalen Standardanschlüssen, wir werden verlegt. Beim Platz, der uns gezeigt wird und auf den ich zufahre, gibt es keine Festmachmöglichkeit, sondern die Festmacher werden weit gespannt gezogen, wir liegen schief und ein Festmacher des Nachbarbootes scheuert an unserer Heckkante. Erst nach viel Hin und Her bekommen wir das Boot dann endlich in eine vernünftige Lage. Die Marina ist gut angelegt, daneben eine grosse Hotelanlage. Die bestimmt auch das Geschäftangebot in der Marina; man kann sich zwar in Boutiquen ergehen, aber Bootsbedarf ist nirgends zu finden! Für 300 Boote finden wir 2 x 4 Duschen, die zwar Platz haben aber minimal ausgestattet sind. Wir machen klar Schiff, Ulla wäscht Wäsche, Einkaufen von Nichtfrischwaren etc. Internet in der Supermarina funktioniert gerade nicht, aber es sollte im Hotel funktionieren. Dort kaufen wir Prepaidkarten und stellen schnell fest, dass auch hier nichts geht; wir bekommen sogar das Geld für die geöffnete Karte zurück.

Am nächsten Tag fahren wir mit einer kleinen Fähre in 15 Minuten nach Nea Marmara. Der Ort liegt nett am Hang. In einem Café findet unser Vodaphone-Stick ein 3G-Netz und die homepage kann aktualisiert werden. Kaufen Obst, Gemüse und Fleisch ein und dann zurück zur Marina.