Rumänien – Moldavien – Ukraine – Rumänien

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8:10 abgelegt bei 18° und bedecktem Himmel. Vorbei an den Hafenanlagen in Braila hin zum Seehafen Galati. Hier stehen fast 50 Kräne und Werften bauen Schiffe wie „Wappen von Flensburg“ und „Coast Guard Sweden“. Wir fahren den ganzen Tag mit 1500 Umdrehungen, um den Motoren nun nach über 3000 km Treiben mal wieder etwas zu tun zu geben. Ab Galati ist die Donau verkehrsmässig Seegebiet und die Entfernungen werden in Seemeilen gemessen. Nach Galati weitet sich das rechte Ufer und wir blicken wieder weit in die Landschaft bis zu einer Hügelkette. Um 10:23 überschreiten wir die Grenze nach Moldavien und um 10:26 verlassen wir moldavisches Gebiet (Moldavien hat ganze 570 m Donau-Ufer) und fahren nun auf der ukrainischen Seite der Donau. Neben den gewohnten Schubverbänden sind hier jetzt richtige grosse Schiffe unterwegs. Um 14:00 Uhr sind wir im Hafen von Tulcea. Die Stadt krümmt sich um einen leichten Donauknick und macht als Hauptstützpunkt für den Verkehr in das Delta einen sehr belebten Eindruck. Wir machen an einer zum Restaurantschiff umgestalteten alten Fregatte „ Republica“ hinter der dort schon liegenden Zingara fest. Die Zingara hatte einen Blitzbesuch in Ismail (Ukraine) gemacht, ankerte dann aber nach überhöhten Forderungen (300 USD) für einen Liegeplatz und wegen den schwierig erscheinenden Formalitäten. Mit ihnen gehen wir abends gemeinsam im nahe gelegenen Restaurant des Hotels Esplanada ausgezeichnet essen, empfehlenswert! Sie hatten inzwischen auch geklärt, dass die Ausfahrt aus  dem Sfantu-Gheorghe-Arm auf das Schwarze Meer wegen Untiefen vom Hafenamt nicht empfohlen wird; wir werden also beide über Sulina fahren. Am späten Nachmittag kam noch ein kleines deutsches Seegelboot, die Pit 3, aus dem Delta zurück und legte bei uns im Päckchen an. Sie hatten die Donau ab Bamberg befahren und bringen das Boot mit dem Trailer nach Dresden zurück.