Admiralin kommt ohne Gepäck an

 

Am Morgen zweite Wachsschicht auf Rumpf aufgetragen, später poliert. Seewasserventil der Steuerbordmaschine hatte sich festgesetzt, bevor jemand nachschaut habe ich es heute doch noch in Bewegung bekommen. 
Miguel (scheint jetzt der Boss der Arbeiter zu sein) kommt zum Montieren des Bügels für die Ankernase, danach werden in den Anker Löcher zum Einhängen unserer Bugleiter gebohrt, dabei bricht ihm der grosse Bohrer ab. Beim Montieren des reparierten Scharniers an der Heckluke geht das dann weiter. Zwischendurch bricht eine weitere Schraube, dann der Bohrer. Als er dann schliesslich Messingschrauben eindrehen will, sage ich nein. Die Messingschrauben brechen noch viel leichter als die Bronzeschrauben. Schluss mit der Pietät und Stahlschrauben genommen. Gemeinsam bringen wir die Halterung für unseren Landgång an und drehen die letzten Schrauben der Bronzestützen der Reling fest. Dann habe ich Giancarlo aufgetrieben, mit ihm unser Dinghi unter dem Berg von Matrazen in seinem Lagerraum herausgeholt und dann das gerichtete Biminigestell auf der Flybridge montiert. Habe direkten Kontakt mit Geonav aufgenommen, nun wird der fehlende Monitor direkt zum Hotel geliefert – am einfachsten immer selbst machen! Während der Mittagspause dann noch einmal Antifouling aufgetragen. Mauro bringt den alten Bordcomputer, wir finden eine Lösung, wie wir die alte Halterung auch für den neuen Computer nutzen können. Erfordert ein paar kleine Anpassungen. Schrauben am zu öffnenden Bugfenster mit Unterlegscheiben versehen, neuen Haken für die Seitenbespannungen auf der Flybridge montiert. Tisch der Flybridge geschliffen und mit italienischen Wunderteakpflegemitttel eingeölt (?), danach erneuerte Teakpropfen auf der Schwimmplattform plan geschliffen. Um 16:00 dann mit dem Auto zum Flughafen Ancona gefahren und Ulla abgeholt. Sie hatte den wegen Verspätung äusserst kurzen Maschinenwechsel mit direktem Transport von Maschine zu Maschine geschafft, das Gepäck hatte dafür keine Lust. Es soll nun morgen Nachmittag nach Porto San Giorgio kommen. So konnten wir am Abend ohne grosses Umziehen unseren 16. Hochzeitstag im Hotelrestaurant geniessen.