Zwei Wochen in Finnland sind schnell vergangen. Es wurde doch noch Frühling, Garten in Ordnung gebracht, Autos auf Sommer umgestellt, Kinder zum Essen eingeladen usw. Und am 24.4. war dann auch die Bucht vor unserem Haus eisfrei.
Betreffend Rumbalotte gab es auch genug zu tun. Nachdem Karl mit Fabio noch einmal gesprochen und ich mit dem telefoniert hatte, gingen tatsächlich die Arbeiten an der Reling der Rumbalotte weiter, Hoffnung! Aus Italien kam dann die Mitteilung, dass die Grundplatine des Bordcomputers einen Fehler hat (und dann gibt es kaum Reparaturmöglichkeiten). Habe es geschafft, in einer Woche einen neuen Computer aufzutreiben und die Programme geladen. Auf einmal waren die am Vorabend geladenen Karten nicht mehr sichtbar, obwohl gemäss Navigationsprogramm alles in Ordnung hätte sein sollen. Bis mir einfiel, einmal die Knowledge Base des Programmlieferanten durchzugehen; dort fand ich einen Hinweis, wo der Fehler liegen könnte und da war er auch: Missverständnisse innerhalb Windows 7!! Jetzt laufen also die Programme, nun müssen auf dem Boot alle Geräte angeschlossen werden und danach auch mit dem Programm wieder kommunizieren. Das neue Gerät läuft mit 220 V und muss an unseren Inverter angeschlossen werden. In Finnland alle möglichen Adapter besorgt, damit dafür in Italien keine Zeit draufgeht.
Zweite Herausforderung war die Alarmanlage. Der Händler konnte auch nur feststellen, dass die Zentraleinheit nicht funktioniert, also erst einmal neue gekauft. Aber auch bei der sprach das Programmiergeräte auf Ullas PC nicht an. Mein Installateur war in Italien im Urlaub und kam gerade zu Ostern nach Hause. Am Ostersonntag haben wir abends zusammen gesessen und alles durchgetestet, Ergebnis: der RS 232 Serienanschluss an Ullas Computer erkennt das Gerät nicht, am Computer des Installateur läuft alles. Der Installateur wird nun die defekte Zentraleinheit an den Hersteller in Norwegen schicken und um eingehende Analyse bitten. Bevor die Ergebnisse nicht vorliegen, werden wir auf dem Boot nichts anschliessen, und die Arbeiten werde ich dann alleine in Ruhe durchführen. Bei Bedarf bekomme ich telefonische Unterstützung.
Heute Morgen um 4:30 raus, Flug ging um 6:55. In München 7 Stunden Aufenthalt, während der ich Bilder von unserem Namibien-Urlaub bearbeitete. Fahrt vom Flughafen Ancona nach Port San Giorgio dauerte doppelt so lange wie normalerweise, da auf einer Baustelle 3 Spuren auf eine Spur zusammengeführt worden. Im Hotel das gleiche Zimmer wie beim letzten Besuch bekommen, fast ist man hier heimisch. Rumbalotte durch den Maschendrahtzaun angeschaut: Reling ist montiert, Antifouling gestrichen, sieht also vom weitem ganz gut aus. Schlecht ist, dass für die nächsten 4 Tage Regenschauer angezeigt sind, und somit die Lackierarbeiten verschoben werden müssen. Morgen Vormittag wird dann das aktuelle Arbeitsprogramm organisiert. Wenn alles einigermassen klappt, müssten wir in einer guten Woche fertig sein.