Südwind schiebt uns nach Pescara

Rechtzeitig aufgebrochen, um vor dem Wetterumschwung bis Pescara zu kommen. Der Wind hat auf südliche Richtungen gedreht und die Wellen schieben das Heck der Rumbalotte hin und her. Jetzt würde der Autopilot helfen. Die Küste ist leicht hügelig, es ist aber sehr dunstig und man kann nicht viel sehen. Unterwegs Gas-offshore-Anlagen und vor einigen Orten viele Fischernetze. Nach 6 Stunden kommen wir in die Marina von Pescara und erhalten einen Platz in der äussersten Nordwestecke, sehr geschützt. Die Marina ist riesig gross, Toiletten und Duschen würden mal eine Generalüberholung benötigen. Mehrere Restaurants ,Bootsbedarf- und natürlich Modegeschäfte. Der Luftdruck ist ständig gefallen, in 2 Tagen von 1017 auf inzwischen 996 mb, Regen und Wind sind angesagt. Aus heutiger Sicht können wir wahrscheinlich in 2 Tagen unsere letzte Strecke zum Winterhafen fahren.

25.9.

Es regnet den ganzen Vormittag, dann Sonnenpause. Wir untersuchen nochmal einige Wetterberichte und beschliessen, morgen weiter zu fahren. Bezahlen die Marina und machen einen Spaziergang in die Stadt. Als erstes muss man den Fluss überqueren – auf einer sehr schönen Fussgänger-/Fahrradfahrerbrücke, die im September 2009 in Betrieb genommen wurde. In der Stadt selbst gibt es nichts besonderes zu sehen. Die Restaurants an der langen Uferpromenade sind fast alle geschlossen, am Strand selbst ist niemand. Von Norden ziehen wieder dunkle Wolken auf und kaum sind wir zurück am Boot, geht der Abendregen los.